Genau diese Frage, wurde mir vor ein paar Tagen von einer Freundin gestellt. Doch tatsächlich taucht sie recht häufig auf.

♥️ „Wie kannst du das nur?“ „Ich könnte das nicht.“
„Da muss man ja ganz schön hart sein um so etwas zu machen oder?“

Ja, auch das meinte schon mal jemand zu mir.

Hmmm, hart?! Ich glaube das kann ich ganz klar verneinen. Denn hart, das bin ich in keiner Weise. Weder von innen noch von außen denn auch meine athletischen Zeiten sind längst Vergangenheit, wenn ihr wisst was ich damit meine.😉

♥️Vielmehr sollte man mitfühlen können, erspüren können was in dem Gegenüber gerade vorgeht. Behutsam nach den Gefühlen fragen um diese in Worte fassen zu können. Die Trauer anerkennen, mitaushalten ohne darin mitunterzugehen.

Ja, und besonders eins sollte man tun. Man sollte Lieben, das was man tut.
Und das, das kann ich zu 100% bestätigen, denn ich liebe es wirklich, das was ich tue.

♥️Doch es gibt sie, diese Momente die ganz besonders schwer sind. Dann ist er plötzlich da, der Kloß im Hals, die Augen die sich immer mehr mit Tränen füllen und das gefühlt tausendste runterschlucken ist dann eben vergebens.

Doch findet ihr das schlimm? Wie geht ihr mit euren Emotionen während eines Abschieds um?

♥️Klar muss die Rede gehalten werden und im besten Fall auch mir klarer und verständlicher Stimme. Wenn ich mich unbedingt selbst retten muss in diesen Momenten hab ich ein kleines Urlaubsfoto meiner Kinder in meiner Rednermappe versteckt. Das ziehe ich dann ein Stückchen hervor um kurz herunter zu kommen. Oder die Sache mit der Telefonnummer, weiß der ein oder andere Rednerkollege zufällig was ich damit meine?

Doch trotz allem würde ich sagen, Gefühle zu zeigen ist niemals unangebracht. Ich finde, wir sollten uns zeigen als fühlende und besonders als mitfühlende Menschen.

♥️Fern von Härte oder Abgeklärtheit, bin ich viel mehr der Auffassung, den Angehörigen schlicht und einfach einen guten Abschied zu ermöglichen. Denn am Tod des geliebten Menschen kann man in diesem Moment nichts mehr ändern man kann nur noch an ihrer Seite stehen und die einzigartigen Geschichten aus dem Leben des Verstorbenen erzählen.