Manchmal bricht das Schicksal wie eine Welle herein und wirbelt uns umher. Man schluckt salzige Tränen und wir drohen am Tränenmeer zu ertrinken.
Plötzlich ist ein geliebter Mensch nicht mehr da. Man versucht sich über Wasser zu halten, doch die Wellen sind so unglaublich hoch, dass man kaum mehr die Kraft dazu hat.
🌊Manchmal ist es ein Sog der uns nicht mehr vorwärts kommen lässt und uns regelrecht hinabziehen möchte in eine unglaubliche Tiefe.
Dann werden Zeiten kommen in denen wir an der Oberfläche vor uns dahin treiben. Die Wellen werden flacher und das schwimmen fällt uns leichter. Dann können wir das Glitzern auf der Wasseroberfläche erkennen und spüren die Sonne auf unserer Haut, die uns wärmt.
🌊Und irgendwann wird es uns gelingen die Leuchttürme zu entdecken, die uns zeigen werden, dass es auch für uns wieder einmal festes Land unter den Füßen geben wird.
Dieser Abschied, sollte ein Anker für die Familie sein. Denn es gibt Momente im Leben, in denen man keinen Funken Hoffnung mehr für sich sieht.
🌊Das Wichtigste in der Trauer ist es, das sich etwas bewegt. Wie die Wellen, die einen einmal nach vorne schwimmen lassen auch wenn wir bei der nächsten Welle wieder ins offene Meer hinaus getrieben werden.
Sich nicht alleine über Wasser halten zu müssen ist viel wert in dieser Zeit. Deshalb wünschte ich der Familie während meiner letzten Worte, Menschen an ihre Seite die wie ein Anker für sie sind. Ich wünschte Ihnen Menschen, die Ihnen Mut machen und ihnen einen Rettungsring zuwerfen wenn sie drohen zu ertrinken.
♥️Ich wünschte der Familie Durchhaltevermögen und Mut.
♥️🌊Denn der einzige Weg aus dem Trauermeer heraus ist es, schwimmen zu lernen.